FoodHub München

Fragen zum FoodHub?

Hier findest Du Antworten auf häufig gestellte Fragen

Foodhub - das konzept

Wir sind der erste solidarische Mitmach-Supermarkt in München.

Mitwirkung
Jedes Mitglied, das einkaufen möchte, unterstützt die Gemeinschaft mit 3 Stunden Arbeit alle 4 Wochen im FoodHub .

Miteigentum
Der Supermarkt gehört allen Mitgliedern der Genossenschaft.

Transparenz
Die wirtschaftlichen Zahlen der Genossenschaft sind für alle einsehbar. Die Verkaufspreise sind transparent gestaltet: Auf die Einkaufspreise werden einheitlich 30 % aufgeschlagen, um mit dieser Marge die Kosten des Hubs zu decken. Je nach Kostensituation kann der Aufschlag nach oben oder unten korrigiert werden. Der FoodHub ist vor allem eine gemeinsame Direktvermarktung vieler Anbieter*innen. Ziel ist es, 50 % der Ware über Direktvermarktung zu beziehen.

Wir sind überzeugt davon, dass wir jetzt aktiv handeln müssen, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte und gerechte Welt zu hinterlassen. Wir bieten den Menschen eine alternative Form des Wirtschaftens, die es für jede*n ganz einfach macht, zu ökologischen und gesellschaftlichen Veränderungen beizutragen. Wir bieten mit dem FoodHub eine neue Art des Einkaufens, die gemeinschaftlich getragen und nicht renditeorientiert ist.

Wir sind davon überzeugt, dass gemeinschaftsgetragenenes Wirtschaften eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft spielt.

Die Park Slope Food Coop in New York und La Louve in Paris zeigen uns, dass das Modell erfolgreich ist. Seit 2016 und der Eröffnung von La Louve in Paris sind über 25 solche Projekte in Frankreich entstanden und viele weitere in Belgien, Spanien, der Schweiz, und Italien.

Park Slope Food Coop, New York City:
Gründungsjahr: 1973
Mitglieder: 17.000
Festangestellte: 80
Gesamtfläche: 1.700 m²
Jahresumsatz (2018): 67 M$

Sehr zu empfehlen ist dieser Film über die Park Slope Food Coop.

La Louve, Paris:
Gründungsjahr: 2016
Mitglieder: 7.700
Festangestellte: 10
Gesamtfläche: 1.450 m2
Jahresumsatz (2019): 7.1 M€

Sehr zu empfehlen ist dieses Video über die La Louve Coop.

Ja, wir sind Teil eines Netzwerks und im regelmäßigen Austausch mit u. a. Supercoop in Berlin, Köllektiv in Köln, Supercoop Hamburg und viele weiteren Initiativen.

Wir organisieren regelmäßige Infoveranstaltungen, auf denen wir unser Vorhaben ausführlich vorstellen. Wir freuen uns auf den Austausch mit Euch und laden alle Interessierten herzlich ein. Hier findest Du die kommenden Veranstaltungen.

Alternativ kannst Du auch zu einer Führung in unseren Laden in der Deisenhofener Str. 40 kommen. Wir haben Dienstag bis Samstag von 8 – 20 Uhr geöffnet.

Mitgliedschaft

Jede volljährige Person kann Mitglied der FoodHub München Market Genossenschaft werden.

Für den Verein und für die Genossenschaft kannst Du uns postalisch die Beitrittserklärung und Beteiligungserklärung schicken, oder im Laden abgeben. Diese Dokumente findest Du unter Downloads

Du bekommst die Dokumente auch direkt im Laden in der Deisenhofener Str. 40, Dienstags bis Samstags von 8 Uhr bis 20 Uhr. Dort kannst Du auch eine Führung durch den Laden bekommen und uns alle Deine Fragen stellen.

Für die Genossenschaft gibt es kein Jahresbeitrag, hier müssen aber Anteile gezeichnet werden. Jedes Mitglied erwirbt mindestens 5 Anteile à € 36 an der Genossenschaft, zahlt also € 180 oder mehr als Einlage auf das Konto der Genossenschaft ein.

Es gibt einen Sozialtarif, der es erlaubt, nur einen Anteil à € 36 zu zeichnen. Die Generalversammlung hat als Bedingung hierfür ein monatliches Nettoeinkommen in Höhe von weniger als 900 € und zusätzlich für jedes Kind von weniger als 500 € festgelegt (Beispiel: eine vierköpfige Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern bekommt den Sozialtarif bei einem Familieneinkommen von weniger als € 2.800 netto).

Der Jahresbeitrag für den Verein beträgt € 10.

Kein Problem, Du kannst einfach vorbei kommen. Auch ohne Karte können wir an der Rezeption prüfen, ob Du Mitglied bist und einkaufen darfst. Die Mitgliedsausweise werden nach Eingang der Mitgliedsbeitrags gedruckt und sind dann an der Rezeption erhältlich. Du bekommst beim ersten Einkauf oder der ersten Schicht Deinen Ausweis.

Im FoodHub können nur Mitglieder einkaufen und zusätzlich bis zu zwei Personen aus dem Mitgliedshaushalt.

Mitglieder müssen die Gemeinschaft mit drei Stunden Arbeit pro Monat im oder für den FoodHub unterstützen, um einkaufen zu können. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, wenn man nicht arbeitsfähig ist.

Mitglieder können zwei im selben Haushalt lebende Personen anmelden, die dann auch einkaufen dürfen. Die drei Stunden Arbeit im Monat muss wegen der Versicherung allerdings das Mitglied selbst leisten.

Jedes Mitglied darf für zwei weitere Personen, die dann im FoodHub einkaufen können, eine Karte beantragen. Ihre monatliche Mitarbeit von 3 Stunden muss das Mitglied wegen der Versicherung aber selbst leisten.

Ja. Du bist dann „stilles Mitglied“ oder „Fördermitglied“ und unterstützt den FoodHub finanziell mit Genossenschaftsanteilen und eventuell zusätzlichen Darlehen. Du musst nicht mitarbeiten, da Du nicht einkaufst. Du kannst trotzdem die gleiche Beteiligungserklärung, nutzen wie „aktive Mitglieder“. Die Beteiligungserklärung findest Du bei den Downloads.

Nein, der FoodHub ist ein solidarisches Projekt: Alle leisten denselben Beitrag und profitieren von den denselben Vorteilen. Daher ist es nicht möglich, sich aus dieser Verpflichtung freizukaufen.

Wir haben im Februar 2020 den Foodhub e. V. gegründet. Ziel dieses Vereins war die Unterstützung beim Aufbau eines gemeinschaftsgetragenen Ladens. Der Verein hat maßgeblich zur Gründung der Genossenschaft FoodHub München Market e. G. beigetragen. Jetzt nach der Eröffnung des FoodHub soll der Verein vor allem mit Veranstaltungen Bildungsarbeit in den Bereichen nachhaltige Ernährung und weltwahrendes Wirtschaften leisten.

Die Genossenschaft FoodHub München Market e. G. betreibt das Ladengeschäft in der Deisenhofener Straße. Die Gründungsveranstaltung fand am 16.1.2021 statt. Die Genossenschaft ist seit Ende April im Genossenschaftsregister eingetragen.

Nein. Mit Deinem Beitritt zur Genossenschaft wirst Du Miteigentümer*in des FoodHub Supermarkts. Jetzt nach der Eröffnung des Ladens kümmert sich der Verein um die Organisation und Durchführung verschiedener Veranstaltungen. Die Mitgliedschaft kostet jährlich € 10. Wir freuen uns aber auf viele Mitglieder im Verein, da dieser ideell das FoodHub Konzept unterstützt.

Ja, sie werden für einen reibungslosen Betrieb des Supermarktes gebraucht. Wir haben derzeit 5 Festangestellte.

Die 3 Säulen der Finanzierung:

1. Die Einlagen der Mitglieder
Jedes Mitglied erwirbt mindestens 5 Anteile à € 36 an der Genossenschaft, zahlt also € 180 oder mehr als Einlage auf das Konto der Genossenschaft ein. Es gibt einen Sozialtarif, der es erlaubt, nur einen Anteil à € 36 zu zeichnen. Die Generalversammlung hat als Bedingung hierfür ein monatliches Nettoeinkommen in Höhe von weniger als 900 € und zusätzlich für jedes Kind von weniger als 500 € festgelegt (Beispiel: eine vierköpfige Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern bekommt den Sozialtarif bei einem Familieneinkommen von weniger als € 2.800 netto).

2. Darlehen der Mitglieder
Mitglieder gewähren der Genossenschaft Gutscheindarlehen oder Nachrangdarlehen.

Als Sicherheit für Bankkredite müssen wir Eigenmittel (Einlagen und Darlehen) als Gemeinschaft aufbringen. Diese Darlehen und Eigenmittel helfen uns, den Ausbau des Ladens, die Einrichtung des Supermarktes und seinen Betrieb zu finanzieren.

Es gibt zwei unterschiedliche Formen des Darlehens:
Gutscheindarlehen von € 300 bis € 1.500: Du erhältst Dein Darlehen in Form von Einkaufsgutscheinen inkl. Zinsen innerhalb von 10 Jahren als Gutscheine für den Einkauf im FoodHub Supermarkt wieder zurück. Jedes Jahr bekommst Du 10 % Deiner Darlehenssumme als Gutschein zurückgezahlt.

Nachrangdarlehen ab € 500 – Du erhältst nach Ende der Laufzeit von 8 Jahren Deine Darlehenssumme inkl. der Zinsen wieder zurück.

Diese Darlehen werden mit bis zu 2 % verzinst. Wenn Ihr uns ein Darlehen geben möchtet, sendet uns bitte den unterschriebenen Darlehensvertrag unterschrieben in zweifacher Ausführung per Post zurück.

In unserem Geschäftsplan gehen wir davon aus, dass jedes Mitglied im Durchschnitt € 400 in Form von Einlagen und/oder Darlehen investiert.

Der Gutscheindarlehensvertrag und der Nachrangdarlehensvertrag sind hier zu finden.

3. Bankdarlehen
Die GLS Bank hat uns ein Darlehen in Höhe von zunächst € 500.000 gewährt. Mit diesem Darlehen haben wir u. a. die Mietsicherheit für den Laden in Höhe von € 67.000 geleistet. Das Darlehen hat eine Laufzeit von 8 Jahren und wird mit ca. 3 % verzinst. Wir danken der GLS Bank für die große finanzielle aber auch ideelle Unterstützung!

Wir haben einen ausführlichen Businessplan erarbeitet, der sich an den Zahlen unseres Vorbildprojekts La Louve in Paris orientiert. Er sieht eine Investition in Höhe von € 675.000 vor. Der erste Warenbestand hat uns ca. € 150.000 gekostet. Es sind weitere Anlaufkosten geplant.

Wir haben für das erste Jahr 1.500 Mitglieder und dann eine Steigerung bis zum 4. Jahr auf 3.700 Mitglieder geplant. Bei einem durchschnittlichen Einkauf von € 83 je Mitglied und Monat ergibt das einen Umsatz von ca. € 1,5 Mio. im ersten Jahr und bei einem durchschnittlichen Einkauf von € 100 ca. € 4,5 Mio. im 4. Jahr.

Aus einer kleinen Gruppe, die die Idee zum FoodHub München anfangs entwickelt hat, ist bereits eine Gemeinschaft aus vielen geworden. Jede*r ist bei uns willkommen, und wir können weiterhin viele helfende Hände und Köpfe gebrauchen. Neben der finanziellen Unterstützung kannst Du uns natürlich auch Zeit spenden, um das Projekt weiterzuentwickeln.

Egal, ob Du nur mit ein paar Stunden hier und da oder regelmäßig in einem Team mitarbeiten möchtest, jeder Beitrag hilft uns, das Projekt voranzutreiben.

Hier findest Du die verschiedenen Teams, in denen du regelmäßig mitarbeiten kannst:

Team Sortiment – kümmert sich um das Warensortiment und Kontakte zu Produzierenden für unseren Supermarkt.
Kontakt: sortiment@foodhub-muenchen.de

Team IT – kümmert sich um die Hard- und Software für den Betrieb des FoodHub Supermarkts.
Kontakt: it@foodhub-muenchen.de

Team Kommunikation – kommuniziert mit aktuellen und künftigen Mitgliedern, sorgt für Sichtbarkeit und Gesprächsstoff und trägt so die gute Botschaft des FoodHubs in die Welt
Kontakt: kommunikation@foodhub-muenchen.de

Team Events – kümmert sich um Veranstaltungen aller Art vom Sommerfest bis zum Onboarding neuer Mitglieder, für Mitglieder und auch für Nichtmitglieder – alle Events werden von diesem Team geplant, organisiert und durchgeführt
Kontakt: events@foodhub-muenchen.de

Team Mitgliederbüro – kümmert sich um die Mitgliederverwaltung und die Organization der Mitarbeit. Kontakt: community@foodhub-muenchen.de

Vielleicht habt Ihr Euch gefragt, warum wir mit dem FoodHub einen Onlineshop betrieben haben? Weil sich die Suche nach einem geeigneten Laden in München aufwendig und langwierig gestaltet hat, haben wir die Zeit genutzt, um mit einem Prototypen unser Modell in der Praxis zu erproben und Erfahrungen mit solidarischem Einkaufen zu sammeln vom Sortimentsaufbau über die Preiskalkulation bis hin zur Logistik. So ist bereits eine kleine und tatkräftige Gemeinschaft entstanden.
Seit Eröffnung des Ladens am 8.7.2021 wird die Einkaufsgemeinschaft nicht weitergeführt, um sich auf den Laden zu fokussieren.

Der Supermarkt

Der FoodHub hat am 8.7.2021 in Obergiesing in der Deisenhofener Straße 40, 81539 München eröffnet:


Anbindungen zum ÖPNV:

  • 2 Gehminuten von den U-Bahn Stationen Silberhornstraße und Untersbergstraße (U2, U7, U8)
  • 4 Gehminuten von der Bushaltestelle Valeppstraße (Bus 54)
  • 5 Gehminuten von der Tramhaltestelle Silberhornstraße (Tram 15, 25, N27)
  • 6 Gehminuten von der Bushaltestelle Silberhornstraße (Bus 58, 68)
  • 10 Gehminuten von der S-Bahn Station Giesing (S3, S7)

Der FoodHub führt ein Vollsortiment, mit wo immer möglich saisonaler Bioware aus der Region, möglichst verpackungsfrei oder verpackungsarm. Ziel ist es, alle Produkte des täglichen Bedarfs im FoodHub anzubieten inklusive Drogerieartikeln.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der FoodHub kaum von einem “normalen” Supermarkt.

Aber statt einer Frischetheke gibt es einen Abpackraum, in dem wir z. B. große Käselaibe portionieren oder Nüsse aus Säcken in kleine Mehrwegbehälter umfüllen. Das ermöglicht es, günstige Preise für Mitglieder anzubieten. Ach ja, noch eine Unterschied: Alle Menschen, die Du im Laden triffst, sind so wie Du auch Miteigentümer*innen!

Billigangebote gibt es nicht, aber hochwertige und gute Produkte sind günstig. Frische Produkte wie Obst und Gemüse und Käse sind bei uns besonders günstig. Wir können in großen Mengen direkt bei Erzeuger*innen einkaufen, und durch einen einheitlichen Aufschlag zur Deckung der Gemeinkosten sind wir in der Lage, gute Lebensmittel preiswert anzubieten.

Produkte, die nicht biozertifiziert sind, werden gründlich geprüft und müssen die folgenden Kriterien erfüllen: hochwertig (Qualität), sauber (Inhaltsstoffe), fair (Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette) und Preis.

Im Eingangsbereich des Ladens gibt es eine Liste, unser „Produktwunschbuch“, auf der jedes Mitglied neue Produkte oder Produzierende für die Aufnahme ins Sortiment vorschlagen kann. Jeder Vorschlag wird geprüft und beantwortet. Die Kriterien, die über eine Aufnahme ins Sortiment entscheiden, sind in der Einkaufspolitik definiert (möglichst bio, regional, saisonal sowie hochwertig, sauber, fair und ein guter Preis), aber die logistische Abwicklung spielt auch eine Rolle.
Welche Produkte im Sortiment bleiben, wird ganz basisdemokratisch entschieden: das, was verkauft wird, bleibt im Sortiment, was sich nicht verkauft, fliegt wieder raus.

Der FoodHub hat seit dem 1.12.2022 Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Vor allem nette Menschen und viel Spaß 😉
Darüber hinaus werden die Aufgaben unter den Mitgliedern je nach aktuellem Bedarf verteilt: Kasse, Warenannahme, Einlagerung, Saubermachen, Käse schneiden, Nüsse abpacken, Ladenempfang…

Ja, natürlich. Es gibt eine “Festschicht”-Regelung: Du entscheidest Dich zu Anfang für eine Schicht, die dann alle 4 Wochen geleistet wird. Es gibt die Möglichkeit, Schichten mit anderen Mitgliedern zu tauschen. Für Mitglieder, die keine regelmäßigen Arbeitszeiten haben, wird es Ausnahmen geben. Sie können “unregelmäßig” arbeiten, dafür aber während tagsüber zu üblichen Bürozeiten, wenn die meisten Mitglieder nicht für den FoodHub zur Verfügung stehen.

Ja, wir verkaufen z. B. Obst, Gemüse und einige Trockenprodukte unverpackt und verwenden für andere Produkte wenn immer möglich Mehrwegbehälter.