Rezept für: (D)eine gute Wahl
Am 26.9. ist Bundestagswahl. Ob Du diese Wahl jetzt als „Klima-“ oder „Jahrhundertwahl“ betrachtest oder nicht: Es geht um etwas! Wer wählen geht, nimmt aktiv Einfluss auf das politische und gesellschaftliche Leben von morgen und gestaltet damit unsere gemeinsame Zukunft – genau wie wir es alle zusammen auch im FoodHub tun.
Alle Parteien behaupten von sich, ein Patentrezept für unsere Zukunft zu haben. Sie machen es uns damit schmackhaft, dass sie behaupten, es sei lecker, gut, gesund und bekömmlich. Weil es aber darum geht, dass Dir am Ende wirklich schmeckt, was auf auf den Tisch kommt, haben wir diese Woche ein einfaches “Rezept” für (D)eine gute Wahl zusammengestellt.
Zutaten
- Dein Herzensthema
- Das passende Informationsangebot
- Dein Kalender
- Dein Ausweis
Zubereitung
Schritt 1: Wen wähle ich?
Gibt es ein Thema, das Dir persönlich besonders wichtig ist? Sind es evtl. sogar mehrere? Oder möchtest Du Dir einen eher allgemeinen Überblick über die Positionen der Parteien verschaffen?
Überblick
- Der Wahl-o-mat der Bundeszentrale für politische Bildung ist schon fast ein Klassiker. Das Prinzip ist einfach: Die Parteien haben eine Liste mit Thesen zu ganz unterschiedlichen Themen vorgelegt bekommen, zu denen sie sich positioniert haben. Auf der Webseite können wir nun unsere Standpunkte mit denen der Parteien vergleichen.
- Thematisch ähnlich breit angelegt ist der Wahlkompass der Uni Münster. Er bietet im Unterschied zum Wahl-o-mat beim Vergleich mit den Positionen der Parteien aber differenziertere Abstufungsmöglichkeiten.
- Der WahlSwiper ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins VoteSwiper in Kooperation mit der Uni Freiburg. Als einziges Tool ist es auch auf Englisch, Türkisch, Russisch, Arabisch und Persisch verfügbar. Das Prinzip dürfte einigen bekannt vorkommen: Die passende Partei wird „gematched“, nachdem man politische Fragen mit einem Wisch nach links oder rechts beantwortet hat.
- Wenn Du deine Wahl nicht nur auf Basis von theoretischen Positionen treffen möchtest, bietet DeinWal die Möglichkeit, Deine Positionen mit dem tatsächlichen Abstimmungsverhalten der Parteien in den letzten 4 Jahren abzugleichen. Nachteilig dabei: Es können logischerweise nur Parteien berücksichtigt werden, die bereits im Bundestag vertreten sind.
Nachhaltigkeit & Klima
- Für den Klimawahlcheck haben der Naturschutzbund (Nabu), die Klima-Allianz Deutschland und GermanZero die Wahlprogramme von Union, SPD, Linke, Grünen und FDP bezüglich wichtiger Klimafragen ausgewertet. Auch hier kannst Du Deine eigenen Positionen mit denen der Parteien vergleichen.
- Der Zukunftswahl-Check des WWF analysiert die Wahlprogramme der fünf größten demokratischen Parteien im Hinblick auf Klimaschutz, biologische Vielfalt und nachhaltiges Wirtschaften und und gleicht sie mit den Forderungen des WWF ab.
Gleichberechtigung
- Bei Wahltraut kannst Du Deine Haltung u.a. zu Gleichstellung, Rechten von LGBTQ+, Antirassismus und Inklusion mit den Aussagen der großen Parteien abgleichen. Die Thesen haben die Macher:innen mit einem unabhängigen Gremium, darunter Organisationen wie UN Women Germany, „Medica Mondiale“ und „Doctors for Choice“, ausgearbeitet.
Soziales
- Der Sozial-O-Mat der Diakonie Deutschland gleicht die Antworten der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien zu den sozialen Themen Arbeit, Gesundheit, Familie und Kinder sowie Migration mit den von Dir angegebenen ab.
Verbraucherschutz
- Die Verbraucherzentralen haben im #Wahlcheck ihre zentralen Forderungen in Bezug auf Verbraucherschutz mit den Wahlprogrammen von Union, SPD, Linke, Grünen und FDP abgeglichen.
Schritt 2: Wie wähle ich?
- Du weißt bestimmt schon, ob Du am 26.9. da bist, oder ob Du Deine Stimme per Briefwahl abgeben möchtest.
- Wenn Du nicht mehr ganz sicher über den Ablauf (Barrierefreiheit, Deadline, etc.) bist, findest Du alle Infos nochmals unter muenchen.de.
Schritt 3: Wählen gehen
- Triff Deine Wahl
- Und falls Du vor Ort wählst: Ausweis nicht vergessen!
Egal, wo und wie Du Deine Zutaten zusammenstellst: Eine gute Wahl!